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Violetter Dingel

(Limodorum abortivum)

(IV) V — VI Home Kiefern- und Eichenwälder, Macchiensäume
20 — 80 cm indigen VU
Habitus
Synonyme: Epipactis abortiva, Neottia abortiva, Orchis abortiva, Serapias abortiva. Geophyt, planar-um. Die stahlblaue bis violette Pflanze hat nur Schuppenblätter. Der 15 — 25 mm lange Sporn ist nach unten gerichtet. Im lockeren Blütenstand befinden sich 5 — 20 kurz gestielte Blüten. Das Vorderglied der Lippe hat hochgebogene, wellige Ränder (Lit). Die vollkommen geschützte, seltene bis sehr seltene Art kommt in allen österreichischen Bundesländern außer Vorarlberg, Oberösterreich und Salzburg (dort ausgestorben) vor. In der Böhmischen Masse und im südöstlichen Alpenvorland ist sie nicht zu finden, ebenso im nördlichen Alpenvorland, weil ausgestorben (Lit). In Kroatien ist sie ungefährdet, in Istrien kommt sie zerstreut vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blüte
Der Gattungsname Limodorum leitet sich vielleicht von gr. leimon = "Wiese" und doron = "Geschenk" ab. Der Artname leitet sich von lat. abortivus = "zu früh geboren, zu klein" ab. Gemeint sind die nicht entwickelten Laubblätter der Pflanze (Lit).
 
Blüten
 
 
Limodorum abortivum
 
 
Blüte, Sporn
Aufnahmen: 21. und 22.04.2011 im Wald nördlich von Premantura

Wikipedia

 Letzte Bearbeitung 03.10.2025

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